CIM (Computer-Integrated Manufacturing)
Von Harrington bereits in den 1970er-Jahren geprägter Oberbegriff für den integrierten EDV-Einsatz in allen mit der betrieblichen Wertschöpfung befassten Unternehmensbereichen. Ins Deutsche übersetzt: „Computerintegrierte Produktion". Sammelbegriff für verschiedene Tätigkeiten, die in einem Unternehmen durch den Computer unterstützt und daher auch unter der Abkürzungssequenz „CAx' („computer-aided oder „computer-assisted ...") zusammengeführt werden.
Bestandteile von CIM sind: CAD (computerunterstützes Zeichnen, Entwurf) CAP (rechnergestützte Arbeitsplanung), CNC-Fertigung, CAQ (rechnergestützte Qualitätssicherung), CAM )rechnergestützte Fertigung), PPS (Produktionsplanung und -steuerung), BDE ) Betriebsdaten-erfassung/BDE-Software/MES-Software). Die CIM-Pyramide unterscheidet fünf Ebenen, und zwar von oben nach unten absteigend: die Planungsebene (Ressourcenplanung), die Leitebene (Auftragsverwaltung), die Führungsebene (Produktionsablaufplanung), die Steuerungsebene (Steuerungsprogramme) und die Sensor-/Aktor Ebene (Erfassung und Ausgabe von Prozessinformationen). Während die frühen CIM-Konzepte am Ende der 1980er-jahre des vorigen Jahrhunderts an der Inhomogenität der dazu erforderlichen Rechen- und kommunikationstechnischen Basis scheiterten, sind heute informationstechnologische Mittel verfügbar, die die Verknüpfung und die Kommunikation von Hardware- und Software-Komponenten innerhalb einer Ebene (horizontale Integration) sowie über mehrere Ebenen hinweg (vertikale Integration) erlauben (MES, Manufacturing Execution System).